Stephanie Hirsmüller

 

Aus einer Familie mit berufstätigen Frauen kommend, beschäftigen mich Fragen bezüglich Beruf-Berufung, der Karriere, der Vereinbarung von Familie und Beruf, Work-Life-Balance, Zeitmanagement, Chancengleichheit.

Mein persönliches Wachsen am frühen Tod meines Vaters setzte eine spirituelle Sinnsuche in Gang. Ich fühle mich tief verwurzelt und strecke meine Flügel bis in den Himmel. Menschen sind geistige, spirituelle Wesen, jeder auf seine eigene Art und Weise, als Teil des großen Ganzen.

Mein beruflicher Weg  führte mich über die Ausbildung und Berufsjahre als Erzieherin, zum Studium der Sozialpädagogik und weiter zur beratenden und therapeutischen Arbeit.

Mit meiner ersten Arbeitsstelle nach der Ausbildung kam ich nach Lahr. Vom Kinderheim wechselte ich in den Kindergarten. Nach 5 Jahren Berufstätigkeit entschied ich mich für das Studium der Sozialpädagogik in Freiburg.

Während des Studiums ging ich für ein Auslandssemester nach Kalifornien und arbeitete in einer Beratungsstelle zum Thema Sexuelle Gewalt. 

Danach habe ich zwei Jahre bei den kanadischen Streitkräften als Sozialarbeiterin gearbeitet, meine Diplomarbeit geschrieben und mit anderen engagierten Frauen den Verein Aufschrei in Offenburg gegründet.

Schnell war mir klar, es führt mich in die therapeutische und beratende Arbeit und ich brauche mehr Ausbildung dafür. Eine intensive Phase der Zusatzausbildungen mit viel Eigentherapie begann. 

Nach einer Krankheitszeit, Ausgebranntsein und innerem Konflikt mit dem Militär habe ich die Arbeitstelle gewechselt. Die nächsten 8 Jahre arbeitete ich halbtags an der psychologischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern. Mein Arbeitsschwerpunkt war Sexuelle Gewalt, auch freiberuflich und ehrenamtlich beim Aufschrei in Offenburg.

Parallel startete ich mit Kolleginnen und einem Kollegen 1995 eine Privatpraxis in Lahr am Schloßplatz 24. Nach ein paar Jahren vergrößerten wir uns und zogen mit der Praxis um in die Lotzbeckstr. 18, wo auch mein Mann seine Kassenpraxis hatte. Schon damals gab es die Idee von einem Heilhaus oder Zentrum mit vielfältigen Angeboten. 

Mit einer Erkrankung und Heilung kam der Entschluss meine Stelle zu kündigen und ganz in die Freiberuflichkeit zu gehen. Auch meinen Einsatz beim Aufschrei beendete ich nach 10 intensiven Jahren. 

Nachdem Vijaya die Kassenpraxis aufgab, zogen wir mit meinen Koleginnen und Kollegen in eine gemeinsame Praxis in der Lotzbeckstr. 32 in Lahr.

Die Idee von Vernetzung und gemeinsamen Projekten führte unsere Arbeit immer weiter zusammen. Es reifte eine neue Idee. Wir wollten raus aus der Stadt aufs Land. Nach 26 Jahren in Lahr zogen wir 2008 nach Nonnenweier. Den Abschied von meinen Praxiskollegen erlebte ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach 13 Jahren Praxisgemeinschaft.

In Nonnenweier arbeiteten und lebten wir unter einem Dach. Ich fühle mich sehr an meine Wurzeln erinnert. Die Familie Hirsmüller arbeitete im Famielienbetrieb und wohnte auch im Geschäftshaus.

Die intensive Gruppenarbeit und Ausbildungsarbeit beginnt. Da mein Praxisraum für größere Gruppen zu klein war mieteten wir im Tagungshaus des evang. Diakonissenhauses.

Fünf Jahre und viele Wochenendseminare später sind wir in Ottenheim angekommen. Seminarhaus Milarepas Lebensgarten ist entstanden. Inzwischen haben wir auch unsere Praxen nach Ottenheim verlegt und sind privat umgezogen nach Kippenheimweiler. Im Seminarhaus hat auch mein Atelier und der Malort Platz gefunden.